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Nachfolgeregelung in Familienunternehmen

07.12.2021

Die Regelung der operativen und finanziellen Nachfolge im Unternehmen ist eine einmalige Herausforderung. Sie gehört zu den wichtigsten und schwierigsten strategischen Aufgaben einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung. Damit wird die Zukunft des Unternehmens und der Unternehmerfamilie nachhaltig geprägt. Es ist daher eine herausragende unternehmerische Leistung, die eigene Nachfolge rechtzeitig zu planen sowie strategisch und erfolgreich umzusetzen.

Etwa 90 Prozent aller Schweizer Firmen sind in Familienbesitz. Bis vor kurzem war die familieninterne Firmenübergabe der Normalfall. Seit einigen Jahren nimmt diese Zahl jedoch ab. Heute wird weniger als die Hälfte der Unternehmen an ein Familienmitglied weitergegeben.

Oft sind der Sohn oder die Tochter des Inhabers die Kronfavoriten für die Nachfolge. Allerdings ist die Übernahme auch für sie eine grosse Herausforderung. Und nicht immer sind sie automatisch die besten Kandidaten für diese Aufgabe. Deshalb sollte der Inhaber seine Nachfolger früh in die Entscheidungsfindung einbeziehen.

Bei einer vollständigen Übergabe innerhalb der Familie steht die Kontinuität des Unternehmens im Vordergrund. Familieninterne Nachfolgeregelungen scheitern aber häufig daran, dass der Inhaber die richtigen Massnahmen zu spät einleitet. Wer frühzeitig plant, optimiert sein Einkommen im Ruhestand und erleichtert den Nachkommen die Übernahme.

  1. Private Vermögensstruktur klären: Ist der Inhaber auf einen Verkaufserlös angewiesen? Viele Unternehmer vergessen, dass ein Grossteil ihres Vermögens in der Firma steckt und ihr privates Vermögen entsprechend kleiner ist. Ein frühzeitiger Finanzplan ist für sie besonders wichtig.
  2. Bewertung des Unternehmens: Wie definiere ich den "richtigen" Preis der Firma? Erfahrungsgemäss setzen die meisten Inhaber den Wert zu hoch an. Das kann die Übernahme erheblich erschweren.
  3. Finanzierung klären: Wie finanziert der Nachkomme den Kaufpreis? Banken finanzieren in der Regel höchstens 50 Prozent des Kaufpreises. Den Rest muss der Sohn oder die Tochter durch Eigenmittel finanzieren können. Eine Möglichkeit ist, dass der Inhaber seinem Nachfolger ein Darlehen gewährt.
  4. Nachlass planen: Wie kann ich alle Erbberechtigten fair behandeln und gleichzeitig die Kontinuität der Firma sicherstellen? Eine familieninterne Nachfolge hat in jedem Fall erbrechtliche Konsequenzen. Ohne frühzeitige Regelung kann es zur Zersplitterung der Firma oder zu ungewollten Streitigkeiten innerhalb der Familie kommen.

Bei der TFP Treuhand AG finden Sie viel Erfahrung und Expertise zu all diesen Themen vor. Gerne begleiten wir sie in diesem Prozess.

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